Samuel Berlach

Bellachini

(1827–1885)


Berlach war der bekannteste und populärste Zauberkünstler des 19. Jahrhunderts.

Entgegen seinem Ruf, er habe „nur“ Apparate vorgeführt, stehen Belege für das Gegenteil. Eines seiner Plakate kündigt explizit Kunstücke ohne Apprate an.

Seine Lebensgeschichte wurde von Prof. Dr. Natascha Würzbach neu geschrieben.

Lucas Strack

Bellachini

(1861–1930)


Lucas Strack wurde als Bellachini ebenfalls sehr berühmt. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen von gekrönten Häuptern.

Er brachte es zu einem großen Vermögen und ließ sich später in Marburg nieder.

An dem Wohnhaus befindet sich heute eine Gedenkplakette.

Seine Vita wurde von Karl-Heinz Gimbel aus Marburg aufgezeichnet.

Franz Schweizer

Bellachini

(1886–1969)


Franz Schweizer war anfangs Assistent bei Lucas Strack und durfte nach dessen Rückzug von der Bühne  den Namen Bellachini weiterführen. Während der NS-Zeit nannte er sich zeitweise „Garvin“ und wurde auch unter diesem Namen sehr bekannt.

In seinem Heimatort St. Martin wurde ihm zu Ehren später ein Brunnen benannt, der heute noch existiert.

Theodor von Schledorn

Bellachini

(1896–1975)


Theodor von Schledorn war wohl der letzte „große“ Bellachini.


Zu seinen Höhepunkten zählt der Auftritt vor Kaiser Wilhelm II, der ihm anschließend eine Anstecknadel mit der Kaiserkrone und dem kaiserlichen „W“ mit Brillanten schenkte.


Einst sehr wohlhabend mit mehreren Häusern in Düsseldorf, starb er fast verarmt in seinem Blockhaus in Attendorn.

Weitere Bellachinis: Rüdiger Deutsch – Bellachini XIII (* 28. März 1941 –† 19. Mai 2015, Flein); Albert Marcus Franja – Bellachini (* 18. März 1862 Richtersdorf – † 16. Dezember 1943); Alois Groasser –  Bellachini (* 20. November 1895 – † 14. August 1981, Mannheim; Arthur Heine – Bellachini (* 29. Oktober 1905– † nach 1968); Hermann Hempel – Bellachini, Leipzig

(* 1872 – † 1957); Richard Heufel und Frau aus Leipzig, Cagliostro-Bellachini (* 13. November 1873 – † 3. April 1953); W.  Jochum – Joachim Bellachini (* 1856 – † 16. Juni 1901), Ludwig Lebram – Leonardi-Bellachini (* 29. März 1884 –  † 27. Dezember 1969); Wilhelm Mann – Arado Bellachini (* 1. April 1893 – † 12. August 1971); Alfred-Albert Schiffel – Bellachini (* 15. Februar 1900 – † 22. Oktober 1957); Alfred Schilling Stuart Bellachini (* 11. Oktober 1884, Plauen); Eugen Schröder – Bellachinis Zauberschau (* 16. Juni 1864 – † 13. Juni 1933); Horst Schwichtenberg – Bellachini, auch Congar (* 3. Juni 1921 – † 15. März 1993); Julius Winkelmann – Joachim Bellachini (* 1. Januar 1871 – † 18. März 1928)